Einheben der Brückenträger an der Überführung in Trier-West

In Trier-West haben die SBS-Ingenieure den Ersatzneubau der Straßenüberführung Eurener Straße inklusive der Rampenbauwerke geplant und überwachen nun den Fortschritt der Arbeiten vor Ort.

Die Eurener Straße wurde im Jahr 1951 errichtet und quert in einer Straßenüberführung die elektrifizierten Gleise der DB-Strecke 3140. Der Bauwerkszustand der Überführung hat sich in den letzten Jahren extrem verschlechtert, wegen enger Kurven in den Rampen stellte sie ein Nadelöhr im Straßennetz dar, weswegen ein Ersatzneubau unabdingbar war.

 

Einheben der Träger in Trier West

 

Die Baumaßnahme erfolgt unter Vollsperrung der Brückenverbindung, weil die bestehende Überführung komplett abgebrochen und an gleicher Stelle der Ersatzneubau errichtet wird. Im Juni 2023 wurden die vier Träger des Bestandsbauwerkes ausgehoben und anschließend die übrigen Teile der Brücke zurückgebaut.

Der Ersatzneubau ist als Brückenbauwerk mit beidseits anschließenden Stützwänden zur Realisierung der Rampen auf das Bauwerk geplant. Der Brückenquerschnitt wird gegenüber dem alten Querschnitt um 4,10 m verbreitert, damit die beiden geplanten Fahrstreifen von je 3,25 m, die Radfahrstreifen von je 1,85 m und die Gehwege von je 2,50 m auf der Brücke Platz finden.

Nach dem Rückbau im letzten Jahr sind Widerlager und Flügelwände für die Zufahrtsrampen errichtet worden, am Dienstag und Mittwoch letzter Woche konnten die 26, zu 13 Paaren verschraubten Einfeldträger aus Walzprofilen mit Hilfe eines Schwerlastkrans zwischen die beiden Widerlager eingesetzt werden.

 

Einheben der Träger in Trier West

 

Diese Doppelträger haben eine Länge von 39 m und ein Gewicht von 40 t, ihre Zwischenräume werden bewehrt, eine obere Bewehrungslage ergänzt und mit Beton zu einer Platte in der sogenannten WIB-Bauweise (Walzträger in Beton) vergossen. Die WIB-Bauweise wurde ursprünglich nur bei Eisenbahnbrücken eingesetzt, sie hat sich auch bei Straßenbrücken bewährt, da die Montage einfach und schnell umzusetzen ist und Hilfsstützen und Lehrgerüste dabei nicht notwendig sind.

Diese Bauweise wurde aufgrund der komplexen Anforderungen und Randbedingungen gewählt. Unter der Brücke müssen die geforderten Lichtraumprofile der DB eingehalten werden, seitens des Bauherr gibt es Vorgaben zum maximalen Gefälle der Straßenrampen und eine Zwischenstütze ist aus verkehrssicherheitstechnischen Gründen nicht gewünscht.

 

Die SBS-Ingenieure übernahmen bei diesem Projekt folgende Aufgaben:

 

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