Das Projekt Bildstocktunnel geht weiter!
Der 340 m lange Bildstocktunnel liegt auf der zweigleisigen Hauptabfuhrstrecke der Deutschen Bahn AG Bingen – Saarbrücken, in der Gemarkung Friedrichsthal. Vor beiden Tunnelportalen befinden sich ca. 300 m lange Voreinschnitte. Die Strecke ist während der gesamten Bauzeit vom 22.07. bis 03.09.2023 zwischen dem Bahnhof Friedrichsthal (Saar) und dem Bahnhof Landsweiler-Reden voll gesperrt. Die Strecke ist elektrifiziert, die Oberleitung wird während der Bauarbeiten in Teilbereich des Tunnels demontiert und nach Abschluss der Arbeiten wiederhergestellt.
Für die Dauer der Arbeiten ist ein Schienenersatzverkehr zwischen dem Bahnhof Friedrichsthal und dem Bahnhof Landsweiler-Reden eingerichtet.
Folgende Maßnahmen werden im Rahmen der Sanierungspahse 3 durchgeführt:
Die Sanierung der Schäden im Tunnel erfolgt hauptsächlich durch eine Auffüllung der Ringzwischenräume mit Spritzbeton und eine abschließende 10 cm dicke bewehrte Spritzbetonschale, die über die Tragringe und die RZR hinweg geht. Diese Spritzbetonschale ist mit SN-Ankern im Gebirge rückverankert.
Im Jahr 2012 wurden ca. 1/3 der Ringe auf diese Weise saniert (Sanierung Phase 1). Im Sommer 2021 sollten die Ringe 17 bis 90 und 101 bis 135 saniert werden. Die Arbeiten konnten nicht vollständig abgeschlossen werden. Die Anker wurden vollständig gebohrt, eingebaut und verpresst. In den Ringen 38 bis 90 wurde der Spritzbeton nicht eingebaut. Mit der jetzt ausgeschriebenen Maßnahme „Sanierung Phase 3“ soll der letzte Abschnitt im Tunnel auf dieselbe Weise saniert werden. Dies erfolgt bei Vollsperrung der Strecke im Zeitraum 22.07. bis 03.09.2023.
Außerdem sind in Phase 3 die Restarbeiten aus Phase 2 in den Ringen 38 bis 90 fertig zu stellen und am am Portal 2 zur Seite Friedrichsthal-Mitte ist die schadhafte Oberfläche als Betoninstandsetzung zu sanieren.
Hauptsächliche Arbeiten:
• Schutz der Gleise, des Schotters und der Oberleitung vor Beschädigung und Verschmutzung: ca. 170 m Länge des Bauabschnitts im Tunnel
• Teilabbruch von bewehrtem Beton im Tunnelgewölbe (ältere Betonplomben)
• Spritzbeton für Verfüllung der Ringzwischenräume
• Ersatzneubau von Oberleitungsstützpunkten in den Sanierungsabschnitten
• Erdung für Spritzbetonschale und Oberleitungsstützpunkte
• Betoninstandsetzung am Portal Friedrichsthal (großflächig)