Ersatzneubau EÜ Wilddurchlass

Bei dem ehemaligen Bauwerk handelte es sich um eine genietete Stahltrogbrücke aus den Jahren 1901/1935 mit einer lichten Weite von 9,00 m und einer lichten Höhe von 5,35 m. Die aus zwei getrennten Überbauten bestehende, schiefwinklige Brücke ruhte auf Rollenlagern und überführte die beiden Streckengleise der Strecke 3280 bei Bahn km 10,100 über die stillgelegte Strecke Homburg – Waldmohr. Das für den Streckenausbau Paris-Ostfrankreich-Südwestdeutschland (POS) geforderte Abstandsmaß von 3,80 m zwischen den Geländern und Gleisachsen bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h konnte bei der ehemaligen Stahltrogbrücke nicht eingehalten werden. Auch erfüllte das ehemalige Bauwerk nicht die statischen Nachweise für Entgleisen und für die Gebrauchstauglichkeit und befand sich in einem schlechten baulichen Zustand. Der Neubau erfolgte im Jahr 2019 als Stahlbeton-Vollrahmen in Ortbetonbauweise mit Schrägflügeln. Das neue Bauwerk wurde zunächst unter der bestehenden Brücke hergestellt, sodass die Sperrzeiten für den Rückbau der alten Überbauten und der Wiederherstellung der Streckengleise sehr kurz gehalten werden konnten.

Standort

66424 Homburg (Saar)

Auftraggeber

DB Netz AG

Technische Daten

Baujahr: 2019
Material: Stahlbeton
Konstruktion: Vollrahmen in Ortbetonbauweise mit Schrägflügeln
Gründung: Flachgründung
Stützweite: 2,40 m
Schiefwinkligkeit: 53 gon

Leistungen SBS-Ingenieure

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke, Leistungsphase 5
  • Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke, Leistungsphase 4 und 5
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Bauvorlageberechtigter Bahn, BVB
  • Bauüberwachung Bahn nach VV BAU
  • SiGeKo nach BaustellV