Rückbau der Lehmbrücke in Saarbrücken

Die Landeshauptstadt Saarbrücken hatte Anfang 2020 den Rückbau der Lehmbrücke im Deutschmühlental in Auftrag gegeben.
Diese Entscheidung wurde aufgrund des schlechten Bauwerkszustandes und des Bauwerksalters getroffen.

Die Lehmbrücke überspannte die DB-Strecke Nr. 3231 Saarbrücken Hbf – Saarbrücken Saardamm (DB Grenze) und bildete die Verbindung zwischen der Straße Deutschmühlental und dem ehemaligen Waldparkplatz des Messegeländes. Unter einem Bogen befindet sich die zweigleisige elektrifizierte ICE/TGV-Strecke von Saarbrücken nach Paris.

 

Rückbau der Lehmbrücke

 

Das Bauwerk mit einer Gesamtlänge von 32,10 m und einer Gesamtbreite von 5,00 m wurde als zweifeldrige Bogenbrücke errichtet. Der Sandsteinbogen aus dem Jahr 1879 überspannte die DB-Strecke 3231 mit einem Radius von 7,50 m und einer Mächtigkeit des Gewölbes von 0,70 m bis 1,00 m. Der zweite Bogen aus Beton / Stahlbeton wurde im Jahr 1931 angebaut. Der Bogen hat einen Radius von 4,80 m. Bei der Herstellung des Bauwerkes wurde ein Fahrbahnbelag aus Natursteinpflaster aufgebracht, der bis zum Rückbau Bestand hatte.

Durch den ersatzlosen Rückbau des Bauwerks entfällt die bisherige Verkehrsbeziehung. Nach den Rückbauarbeiten sind die Böschungsbereiche an den Bestand anzupassen und verkehrssicher herzurichten.

Die Zuwegung zur Brücke wurde zur Durchführung der Maßnahme gesperrt. Der Abbruch konnte nur unter Vollsperrung der DB-Strecke 3231 und teilweisen Rückbau der Oberleitung erfolgen.

 

Rückbau der Lehmbrücke

 

Die SBS-Ingenieure übernahmen bei diesem Projekt folgende Aspekte:

 

Zurück zur Übersicht