Eine neue Straßenmeisterei für Kaiserslautern

Die bestehende, im Jahr 1956 errichtete und im Jahr 1969 erweiterte Straßenmeisterei Kaiserslautern wies erheblichen Sanierungsbedarf und große funktionale Mängel aufgrund der ungünstige Lage im Stadtgebiet und den örtlichen Gegebenheiten auf. Im Rahmen eines Masterplanes wurden im Jahr 2012 Empfehlungen für kurz-, mittel- und langfristige Erneuerungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen erarbeitet.

Ein Ziel war, die Gebäude auf ihre bestehende energetische Qualität zu untersuchen, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie durch technische oder organisatorische Veränderungen Energieeinsparungen realisiert werden können. Schließlich sollte die Liegenschaft ganzheitlich betrachtet werden und eine Standortbeurteilung unter den Gesichtspunkten Energieeffizienz, Sanierungsstau, Arbeitseffizienz, Arbeitssicherheit und Platzangebot erarbeitet werden. Im Lauf dieser Untersuchungen zum Sanierungsumfang und den daraus resultierenden Kosten wurde deutlich, dass aus wirtschaftlichen Gründen nur ein Neubau in Betracht kommen könne.

Der neue Standort des Gehöftneubaus wurde auf der Grundlage der Betriebsdiensttätigkeiten außerhalb des Stadtgebiets ausgewählt. Der Neubau liegt innerhalb der Ortsgemeinde Rodenbach im Landkreis Kaiserslautern und umfasst neben einem Betriebsgebäude, eine Streuguthalle mit Soleerzeugung und -lagerung, eine Werkstatt mit Fahrzeughalle sowie eine Waschhalle mit Waschplatz, eine Unterstellhalle und einen überdachtes Lager- und Unterstellbereich.

 

Standfeste Baugruben für eine erfolgreiche Tunnelbohrung

 

Das Werkstattgebäude wird in Stahlbetonbauweise erstellt, die Fahrzeug- und Unterstellhalle in Stahlbeton / Stahlbauweise und die Streuguthalle wird aus Stahlbetonstützen als Fertigteile und Holzbauteilen hergestellt. Die Streuguthalle erhält keine Stahlbetonbodenplatte, sondern einen Straßenaufbau aus Asphalt. Das Werkstattgebäude erhält eine Stempelhebebühne und eine Arbeitsgrube.

 

Standfeste Baugruben für eine erfolgreiche Tunnelbohrung

 

Das Betriebsgebäude wird in Holzständerbauweise errichtet und verfügt über 2 Vollgeschosse, sowie ein extensiv begrüntes Flachdach. Im Erdgeschoss sind neben den Büroräumen auch Umkleide -und Duschräume für die Mitarbeiter des Betriebsdienstes untergebracht. Die Gebäudehülle erhält eine hinterlüftete Plattenfassade.

Um die für die Durchführung des Winterdienstes notwendigen Streumengen einlagern zu können, wird die Streuguthalle eine Grundfläche von 302 m² haben. Die Fahrzeughalle mit einer Länge von rund 80 m ist in die Bereiche geschlossene Fahrzeughalle, abgeschlossener Lagerbereich und einen angrenzenden offenen Unterstellbereich gegliedert. Bei der Ausbildung der Fassade werden zur natürlichen Belichtung weitestgehend transparente Materialien verwendet.

SBS-Ingenieure wurden bei diesem Projekt mit folgenden Leistungen beauftragt:

– Architekten-Leistungen
– Tragwerksplanung
– Ingenieurbauwerke
– Planung der Freianlagen

 

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