Nachdem die Werderbrücke letztes Jahr im Mai für die Instandsetzung ausgehoben wurde, ist sie am vergangenen Wochenende im Rahmen einer kurzfristigen Vollsperrung der A620 wieder am ihren angestammten Platz zurückgekehrt.
Die 31,90 m lange und 2,25 m breite Stahlbrücke, die die Werderstraße mit einer Kleingartenanlage an der Saar verbindet, wurde im Jahr 1971 erbaut und 1986 das letzte Mal saniert. Seitdem sind durch Umwelteinflüsse zahlreiche Schäden entstanden, die sich negativ auf den Bauwerkszustand ausgewirkt haben, was eine Instandsetzung notwendig gemacht hat, um die weitere Nutzung des Bauwerks zu gewährleisten.
Auf Basis der bei einer Bauwerksuntersucheung gewonnen Ergebnisse wurde sich für eine Vollerneuerung entschieden. Ziel der Instandsetzung war es, den Korrosionsschutz des gesamten Bauwerks zu erneuern und bei der Bauwerksprüfung entdeckte Schadstellen fachgerecht zu beseitigen. Da es sich bei der jetzigen Beschichtung um eine bleimennighaltige Beschichtung handelt, konnten die Strahlarbeiten zur Entfernung der Altbeschichtung der Stahlbauteile nicht vor Ort durchgeführt werden, sondern mussten unter hohen arbeitssicherheits- und umwelttechnischen Bedingungen stattfinden, die ein Freisetzen des Strahlschuttes verhindern. Am Standort selbst wurden lediglich die Betonfundamente der Brücke durch eine neue OS-C Beschichtung instandgesetzt.
Für das Einsetzen der Brücke wurden der über 30 m lange Überbau und die beiden über 14 m langen Treppenbauwerke mit den dazu gehörenden Stützen, wie bereits bei der Demontage, per Schwertransport auf die Baustelle gebracht. Anschließend wurden die Teile mit zwei Autokränen millimetergenau an ihren Platz gehoben und die Schraub- und Bolzenverbindungen zwischen Überbau und Treppenanschlüsse im Bereich der Auflagerpunkte wieder hergestellt.
Was nun folgt sind Restarbeiten, sodass die Brücke zeitnah für den öffentlichen Verkehr wieder freigegeben werden kann.
Die SBS-Ingenieure übernahmen bei diesem Projekt folgende Aufgaben: